Contessa di Castiglione

Die zauberhaft verführerischen Düfte der Contessa di Castiglione

Virginia Oldoin, die Contessa di Castiglione, war eine bemerkenswerte intelligente Frau mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. Ihre charismatische Ausstrahlung und unerreichte Eleganz halfen ihr dabei ihre Verführungskünste, die sie mit prunkvollen Kleidern und edlen Düften unterstrich, unter anderem am französischen Kaiser Napoleon III unter Beweis zu stellen.

Virginia Oldoin, die im Jahre 1837 in Florenz geboren wurde, wird garantiert nie in Vergessenheit geraten, zum einen wegen ihrer strahlenden Schönheit und ihres Charmes und zum anderen weil sie wesentliche Teile der italienischen Geschichte mitgeprägt hat.

Der Wendepunkt im Leben der Contessa di Castiglione

Ein wichtiger Punkt im Leben der Tochter des Marchese Filippo Oldoini und von Isabella Lamporecchi war die Hochzeit mit Francesco Verasis di Castiglione, Cousin des Conte Camillo Benso di Cavour. Durch die Heirat wurde sie Contessa di Castiglione und zog nach zog nach Turin wo sie auf Drängen ihres Ehemannes hin ihren erfolgreichen Einzug in das Königshaus von Savoyen begann.

Mit Charme und Eleganz verzauberte sie alle

Zu Hofe verzauberte ihre außergewöhnliche Eleganz sowie ihr unglaublicher Charme und somit gelang es ihr sehr schnell die Aufmerksamkeit von König Vittorio Emanuele II zu wecken, der sich mit teurem Schmuck und anderen wertvollen Geschenken erkenntlich zeigte.

Sie stellte sich in seine Dienste und die des Premierminister Conte Camillo Cavour.

Mit ihrer Gewandtheit und durch ihre exzellente Erziehung, die Tatsache dass sie vier Sprachen sprach, ihre unglaubliche Schönheit sowie große Intelligenz verstand sie es sich mit Leichtigkeit zwischen höfischen Festen und politischen Aufgaben zu bewegen.

Die Contessa di Castiglione sollte Napoleon verführen

Conte Camillo Benso di Cavour sah dieses außergewöhnliche Talent der Contessa di Castiglione am Hofe des französischen Kaisers Napoleon III gut platziert.

Ihre Mission am Hofe war es Napoleon davon zu überzeugen, dass Frankreich zusammen mit Italien Position gegen Österreich bezieht.
Nach dem Krimkrieg, der im September 1855 endete, bekam der Conte di Cavour vom französischen Kaiser Napoleon III die Zusage, dass auch Savoyen mit den Siegermächten Frankreich, England und der Türkei an den Friedensverhandlungen mit Russland teilnehmen wird.

Der Triumph der Contessa di Castiglione am französischen Hofe war schlichtweg beeindruckend. Sie wurde von allen Seiten umschwärmt und galt als regelrechte Ikone, die von den anderen imitiert wurde, was ihren Stil, die Kleidung und die Parfüms betraf. Das half ihr ihre komplexe diplomatische Aufgabe zu meistern.

Die Parfüms der Contessa di Castiglione

In den Archiven des Parfümeurs Stefano Frecceri aus Genua wurden zwei Rezepturen gefunden, die laut der Fußnoten, eindeutig der Contessa di Castiglione zugeordnet werden konnten.

Die Contessa di Castiglione, die von dem italienischen Dichter Gabriele d’Annunzio als „divina contessa“ (die Göttliche) bezeichnet wurde, war von dem Talent des Parfümeurs Stefano Frecceri überzeugt und nutzte seine Gabe exzellente Parfüms herzustellen, um ihre eigene Persönlichkeit durch seine besonderen Düfte zu unterstreichen.



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